Liebe Patientinnen und Patienten,
Wir möchten, dass Sie sich bei uns im Haus wohl fühlen. Dabei begleitet und pflegt Sie unser engagiertes Fachpersonal aus Gesundheits- und Krankenpfleger:innen und Pflegeassistent:innen auf Ihrem Weg der Genesung. Sie sichern die pflegerische Versorgung auf höchstem Niveau. Wir berücksichtigen nicht nur körperliche, sondern auch seelische, geistige, religiös-weltanschauliche und soziale Bedürfnisse und Wünsche. Unser Pflegeverständnis orientiert sich am christlichen Menschenbild.
Die Fachkräfte werden durch werden durch Stationssekretär:innen, medizinische Fachangestellte und Stationsgehilfen:innen, sowie von Auszubildenden der Krankenpflegeschule unterstützt.
Professionelle Pflege heißt für uns:
- Prävention anzubieten, um gesundheitsbewusstes Verhalten zu fördern und Krankheiten vorzubeugen
- Pflegerische Hilfestellung zu leisten, um Gesundheit wieder zu erlangen
- Aktivierende Pflege: vorhandene Fähigkeiten bei Einschränkungen und Behinderungen eizusetzen und zu fördern um eine größtmögliche Selbständigkeit und Lebensqualität zu erreichen
- Angehörige zur Pflege und Nachversorgung beratend unterstützen
- Schwerkranke und Sterbende sowie Angehörige/Bezugspersonen zu begleiten
- Wir respektieren Entscheidungen
- Wir wahren die Autonomie und Würde der uns anvertrauten vom Anfang des Lebens bis zum Lebensende.
Um diese Aufgaben nach den neuesten Erkenntnissen erfüllen und eigene pflegerische Schwerpunkte etablieren zu können, haben wir spezielle ausgebildete Pflegefachkräfte, die Ihnen und unseren Mitarbeiter:innen unterstützend zur Seite stehen.
Entlassmanagement
Viele Menschen sind zum Zeitpunkt der Entlassung aus dem Krankenhaus noch auf Hilfe und Unterstützung angewiesen. Das Entlassmanagement gewährleistet, dass die Pflegequalität nicht an der Pforte des Krankenhauses abbricht, sondern zu Hause mithilfe der nachsorgenden Institutionen oder in einer stationären Einrichtung weitergeführt wird. So gelingt der Übergang zwischen klinischer Betreuung und dem Leben nach dem Krankenhausaufenthalt möglichst fließend.
Anspruch auf eine Beratung und Hilfestellung haben Patient:innen, die
- von Angehörigen gepflegt werden,
- in der Versorgung auf sich allein gestellt sind und Unterstützung von ambulanten Diensten benötigen,
- spezielle Hilfsmittel unmittelbar nach der Entlassung in ihrer Umgebung benötigen,
- nach dem Krankenhausaufenthalt eine Anschlussversorgung benötigen.
Gezielte Unterstützung
Wir unterstützen Sie gerne bei der Organisation der Hilfe nach dem Kranenhausaufenthalt. Wir informieren, beraten und übernehmen zusammen mit Ihnen die Antragstellung sowie die Vermittlung und Organisation der Maßnahmen, die aus folgenden Themen resultieren:
- Möglichkeiten der Kurzzeitpflege oder der vollstationären Versorgung
- Vermittlung von ambulanter Versorgung
- Gesetzliche Betreuung und Vollmachten
- Organisation notwendiger Hilfsmittel (Krankenbett, Nachtstuhl, Badelifter, etc.)
- Antragstellung auf Leistungen der Pflegeversicherung
- AHB - Anschlussheilbehandlung
- Vermittlung an Suchtberatungsstellen
Die Beratung bei schwerwiegenden Erkrankungen und die Organisation der anschließenden Versorgung zu Hause gehört ebenfalls zu unserem Angebot. Dabei arbeiten wir eng mit Ärzten, Hospizen und ambulanten Diensten, sowie den Teams der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) zusammen.
Unserer Unternehmensgruppe der esn bietet weitere umfassende Angebote im Anschluss an einen Krankenhausaufenthalt an:
Christina Baumgarten
Fachkraft für Entlassmanagement | Fachwirtin
Telefon 0531 7011 194
Fax 0531 7011 5195
c.baumgarten@marienstift-braunschweig.de
Sonja Kobersky
Fachkraft für Entlassmanagement
Telefon 0531 7011 197
Fax 0531 7011 5195
sonja.kobersky@marienstift-braunschweig.de
Elena Rexhepi
Fachkraft für Entlassmanagement | Case Managerin DGCC
Telefon 0531 7011 195
Fax 0531 7011 5195
e.rexhepi@marienstift-braunschweig.de
Zinete Tairi-Kaba
Fachkraft für Entlassmanagement | Case Managerin DGCC
Telefon 0531 7011 196
Fax 0531 7011 5195
z.tairi-kaba@marienstift-braunschweig.de
Marte Funda-Bendrien
Fachkraft für Entlassmanagement
Telefon 0531 7011 1551
Fax 0531 7011 5195
marte.funda-bendrien@marienstift-braunschweig.de
Hendrieke Fritz
Fachkraft für Entlassmanagement
Telefon 0531 7011 193
Fax 0531 7011 5195
h.fritz@marienstift-braunschweig.de
Sollten Sie uns einmal nicht persönlich erreichen, wenden Sie sich bitte an die Information unter Telefon 0531 7011 0.
Wundmanagement
Die Wundbehandlung bei chronischen Wunden stellt Patienten:innen, Ärzte:innen und das Pflegepersonal weiterhin vor eine große Herausforderung. Entscheidend für den Heilungsverlauf ist die Ursachenbehandlung. Um die Ursache zu ermitteln, wird beim Erstkontakt eine sogenannte Wundanamnese erhoben. Bei der Abfrage geht es darum, sich ein Bild von der Entstehung zu machen und nach der klinischen Untersuchung gemeinsam einen Versorgungsplan zu erstellen.
Ein Augenmerk liegt dabei auf möglichen Einschränkungen der Lebensqualität aufgrund der Wunde. Einige Patienten:innen klagen über Schmerzen, Geruchsbildung oder Einschränkungen in der Mobilität. Mit Hilfe effektiver Wundbehandlung lässt sich die Lebensqualität der Betroffenen deutlich verbessern.
Unsere Leistungen:
Das Krankenhaus Marienstift gGmbH kann ein hauptamtliches Wundmanagement vorweisen, das als zentraler Ansprechpartner fungiert und regelmäßig Fortbildungen im Bereich des Wundmanagements anbietet sowie Gruppenanleitungen in der angesiedelten Krankenpflegeschule durchführt. Gemeinsam mit einer Fachärztin für Chirurgie und weiteren Wundexperten in den Pflegebereichen bilden wir ein Team aus qualifizierten Wundexperten:innen nach ICW.
Individuelle und Ressourcen orientierte Beratung von Patienten:innen und deren Angehörigen gehört zu unserem Leistungsspektrum, sowie der Ausbau einer Interdisziplinarität in der Wundversorgung. Um den Wundverlauf beurteilen zu können, führen wir regelmäßig Wundvisiten durch. Unter Berücksichtigung der aktuellen Standards und Richtlinien behandeln wir die Wunden mit modernen Wundauflagen bis hin zu Vakuumsystemen. Wir beraten zur Ernährung bzw. Nahrungsergänzung und Flüssigkeitshaushalt bei Menschen mit chronischen Wunden.
Gemeinsam mit Ihnen, anderen Fachdisziplinen, Physiotherapeuten:innen, Sanitätshäusern und dem Entlassmanagement organisieren wir Ihre optimale Versorgung im stationären und ambulanten Bereich. Wir geben Empfehlungen zur Wundversorgung im ambulanten Bereich und organisieren Ihnen über unser Entlassmanagement eine Wundversorgung nach dem Krankenhausaufenthalt.
Kontakt
Nicole Hermsdorf
Telefon 0531 7011 255
Kontinenzberatung
Inkontinenz ist noch immer ein Tabuthema. Dabei betrifft dieses Leiden durchaus Frauen und Männer unterschiedlichen Alters, z. B. nach Geburten, in den Wechseljahren, bei Prostatabeschwerden, etc.
Mit zunehmendem Lebensalter steigt die Zahl der betroffenen Frauen und Männer. Die Lebensqualität wird aus Scham oft eingeschränkt. Viele Betroffene versuchen, sich mit Hilfsmitteln aus der Drogerie oder der Apotheke selbst zu helfen, ohne einen Arzt zu konsultieren, wenn eine Inkontinenz besteht. Inkontinenz ist aber kein unabwendbares Schicksal und es gibt mehr Möglichkeiten, als Hygienevorlagen zu tragen.
Unser Expertenteam für Kontinenzförderung mit einer Fachkraft für Kontinenzberatung und Beckenboden nimmt Ihre Fragen und Nöte ernst und bietet eine umfassende Beratung an.
Kontakt
Annette Frasca
Medizinsche Fachangestellte/ Fachkraft für Kontinenzberatung/ Beckenbodentherapeutin und - Trainerin/ Prävention
kontinenzzentrum@marienstift-braunschweig.de
Palliative Versorgung
Palliativversorgung versteht sich, abgeleitet vom lateinischen Wort pallium (Mantel), als beschützende und lindernde, ganzheitliche Pflege und Behandlung.
Diese konzentriert sich nicht nur auf die Linderung von Schmerzen und anderen körperlichen Beschwerden, sondern bezieht auch psychische und psychosoziale Probleme mit ein. Das Ziel der Palliativmedizin ist die Erhaltung einer bestmöglichen Lebensqualität und die Entlassung des Patient:innen in die vertraute Umgebung.
Dazu trägt ein multiprofessionelles Team aus Ärzt:innen, Pflegepersonal, Seelsorgenden, Psychoonkolog:innen, Physiotherapeut:innen, Entlassmanagement und ehrenamtliche tätigen „Grünen Damen und Herren“ bei. Im Zentrum unserer Arbeit stehen dabei die menschliche Zuwendung und Unterstützung für schwerkranke Menschen und deren Angehörige.
Im Bedarfsfall vermitteln und organisieren wir eine spezialisierte ambulante Palliativersorgung (SAPV) sowie darüber hinaus auch eine überbrückende stationäre Palliativversorgung in unserem Palliativbereich an.
Palliative Care-Pflege
Palliative Care Pflege konzentriert sich vor allem auf die Linderung der Beschwerden und Verbesserung der Lebensqualität schwerstkranker Menschen. Kreativität, Flexibilität und Empathie prägen diesen ganzheitlichen Betreuungsansatz. Angehörige und Freunde werden auf Wunsch des Patient:innen in die Pflege und Entscheidungsfindung mit einbezogen.
Palliative Care ist eine interprofessionelle, klinisch und kommunikativ ausgerichtete Teamleistung, die sich an Patient:innen und deren Angehörige richtet.
Wir bieten
- Einen würdigen und respektvollen Umgang mit schwerkranken Menschen und ihren Angehörigen
- Eine professionelle, umfassende medizinische und pflegerische Betreuung und Begleitung eines jeden Patient:innen, um das körperliche und seelische Befinden zu verbessern
- Einsatz ätherischer Aroma-Öle, Entspannungstechniken und basaler Stimulation zur Verbesserung des Befindens
- Unterstützung durch ehrenamtliche Mitarbeiter bei Alltagsaktivitäten
- Unterstützung durch physiotherapeutische Behandlungstechniken
- Seelsorgerische und psychologische Betreuung und Begleitung während des Krankheitsverlaufs, des Sterbens und der Trauer
- Unterstützung bei der Organisation der Weiterversorgung zu Hause, im Pflegeheim oder Hospiz
- Wundmanagment
Aromapflege
Die Aromapflege ist ein kostenloses Angebot, um das Wohlbefinden und die Entspannung zu fördern und dadurch den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen. Mit natürlichen Substanzen werden die Selbstheilungskräfte ganzheitlich aktiviert. Dabei werden 100 Prozent naturreine, kontrolliert-biologische, pflanzlich-ätherische Öle sowie Basisöle verwendet. Es stehen verschiedene Duftkompositionen zur Auswahl. Vor einer Anwendung werden selbstverständlich mögliche Allergien sowie Kontraindikationen ausgeschlossen.
Die Anwendung kann unter anderem erfolgen als:
- Raumbeduftung
- Einreibung
- Waschung
Bei Interesse und Fragen können Sie sich gerne an Ihr Stationsteam wenden. Wir geben Ihnen gerne Auskunft über die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten der Aromapflege.
Still- und Laktationsberatung
Das Thema Stillen liegt uns sehr am Herzen. Mit unserer zertifizierten Still- und Laktationsberatung unterstützen wir werdende Eltern, beraten sie und beantworten Fragen, um eine harmonische Stillbeziehung zu ermöglichen.
Evelyn Weber (Gesundheits- & Kinderkrankenpflegerin) und Katja Fuhrig (Gesundheits- & Krankenpflegerin) haben dafür die Weiterbildung zur zertifizierten Still- und Laktationsberaterin erfolgreich absolviert. Sie geben während eines regelmäßig stattfindenden Kurses Tipps für einen guten Start in die Stillzeit und beantworten die häufigsten Fragen rund um das Thema Stillen. Aktuell können auf Grund von Corona keine Kurse angeboten werden. Sie können uns bei Fragen oder Problemen aber gerne kontaktieren.
Wir freuen uns auf Sie!
Kontakt
Evelyn Weber
(Gesundheits- & Kinderkrankenpflegerin)
Katja Fuhrig
(Gesundheits- & Krankenpflegerin)
Demenzbetreuung
Für demenziell erkrankte Menschen ist ein Krankenhausaufenthalt oft mit besonderen Ängsten verbunden, ausgelöst durch die neue Umgebung und fremde Menschen. Ruhe, Ordnung und Vertrautheit sind die Bedürfnisse, die demenzkranke Patient:innen benötigen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, unterstützt eine speziell ausgebildete Betreuerin diese Patient:innen während des Krankenhausaufenthaltes.
Ein strukturierter Tagesablauf, orientiert an den Bedürfnissen und Fähigkeiten jedes einzelnen Patient:innen, ist Ziel dieser Betreuung. Nur so entsteht ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit.
Um eine Beziehung zu dem Patient:innen aufbauen zu können, ist es wichtig, Gewohnheiten, Rituale, Besonderheiten und Vorlieben der an Demenz erkrankten Menschen zu kennen. Hier sind wir auf die Unterstützung Angehöriger angewiesen, um folgende Kenntnisse zu erlangen:
- Gewohnheiten zur Entspannung, zum Einschlafen, im Tagesablauf oder in der Pflegeversorgung
- Lieblingsspeisen und -getränke
- Einschränkungen in der Sinneswahrnehmung
- besondere Hobbys
- Biographie/ Familien/ Berufstätigkeit
Auch private Gegenstände geben einem demenzkranken Menschen Sicherheit in ungewohnten Umgebungen oder Situationen. Deshalb können mitgebracht werden, z.B. eigene Bettwäsche, Kuschelkissen, Fotos, Lieblingstasse/-becher, Rollator, Rollstuhl, eigene Musik/CDs oder Sprachkassetten mit vertrauten Stimmen.
Auch die Anwesenheit von Angehörigen rund um die Uhr ist möglich*. Vieles ist ausführbar und kann auf der Station gemeinsam besprochen werden.
*Bitte erkundigen Sie sich bezüglich der aktuellen Corona-Bestimmungen.